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Frei (5:11)

Die Idee zu diesem Lied entstand in Italien, als ich am Strand in der Sonne vor mich hin döste, das leise Rauschen des Meeres, das Geschrei der Kinder und plötzlich war dieser Drachen da...

Der Wind waht ziemlich kräftig vom Meer herein auf's Laund,
Die Luft riacht frisch und würzig, sie kühlt den weißen Saund.
Es taunzt hoch oben aum Himmel a Drach'n hin und her
Mit gelb-rot-g'strafte Flügel, der schaut hinaus auf's Meer.
Die aundern bunt'n Droch'n san ned so hoch wie er
Er gibt si ned zufrieden, er wü afoch mehr,
Afoch mehr.

Von oben siacht er Schiffe, die gaunz weit drauß'n sind
Mit großen, weißen Segeln, voll aufgebläht vom Wind.
Für sie gibt's kane Grenzen, nix, wos verbunden bleibt,
Sie zieh'n in fremde Länder, wohin der Wind sie treibt.
Doch seine Schnur aus Nylon, gaunz dünn, man siacht sie kaum,
Is fest, fost unzerreißbar, so bleibt ihm nur ein Traum,
Nur ein Traum.

Er mecht mit ihnen mitziag`n, doch die Zeit verrinnt,
Die Sehnsucht, die wird stärker, genauso, wia der Wind.
Er zerrt, er reißt, er wehrt sich, doch er kummt net vom Fleck,
Egal, wos er auch aunstöht, die Schiffe san längst weg.
Doch plötzlich gleitet unten die Schnur aus aner Haund,
Gleich drauf foit er kopfüber in den noss'n Saund,
In den Saund.